DTM Auftakt
DTM Auftakt, pixabay/Foto illustrativ

Ricardo Feller sorgt mit dem ältesten Auto im Feld für Aufsehen und bringt Audi zurück ins Rampenlicht. Der Schweizer Fahrer erreichte beim DTM-Rennen am Lausitzring mit einem privaten Audi R8 LMS GT3 Evo2 den zweiten Platz im Qualifying – eine Leistung, die viele überraschte. In der Startaufstellung stand er damit direkt hinter dem Spitzenreiter. Dabei fuhr er einen Boliden, der bis vor Kurzem im Schaufenster seines Vaters stand.

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Ricardo Feller überrascht im Qualifying

Feller pilotierte den überarbeiteten Audi R8 LMS GT3 Evo2 auf den zweiten Platz im Qualifying von insgesamt 24 Fahrzeugen. Das Fahrzeug ist ein Modell aus dem Jahr 2021 und wurde früher von Feller im Team Land-Motorsport in der ADAC GT Masters-Serie gefahren. Trotz des Alters zeigte der Wagen beeindruckende Leistung auf dem Lausitzring.

Fellers Team trat mit nur einem Fahrzeug an, zeigte jedoch, dass es auch gegen große Werksmannschaften mithalten kann. Der Schweizer, der bereits einmal Dritter in der DTM-Gesamtwertung war, bewies erneut sein Talent. Das Ergebnis gibt dem Team Zuversicht, auch weiterhin in der Spitzengruppe der DTM mitzufahren.

Duell mit René Rast sorgt für Aufsehen

Im Rennen kam es zu einem denkwürdigen Moment. Ricardo Feller lieferte sich ein enges Duell mit dem erfahrenen René Rast, der inzwischen für BMW fährt. Rast ist dreifacher DTM-Champion mit Audi und kennt den R8 wie kaum ein anderer. Auf der Zielgeraden fuhren beide nebeneinander, bis Feller Rast leicht berührte.

Daraufhin zeigte Rast eine auffällige Handgeste, um seinen Konkurrenten zurückzuwinken – ein Moment, der im Fahrerlager für viele Schmunzler sorgte. Nach dem Rennen sagte Rast, dass er es „wie die Königin“ machen wollte und imitierte die royale Geste vor laufender Kamera. Trotz des humorvollen Moments betonte er, wie stark der Audi an diesem Tag war.

Technischer Defekt verhindert das Podium

Zehn Minuten vor Rennende musste Feller das Rennen vorzeitig beenden. Über Funk meldete er „keine Leistung“, was auf einen technischen Defekt hinwies. Damit blieb es beim starken Qualifying-Ergebnis, Punkte gab es im Rennen keine.

Platz 2 im Qualifying

Kein Zielergebnis wegen Defekt

Starke Performance gegen Werksfahrer

Rückkehr des Audi R8 LMS GT3 Evo2 in die DTM

Feller und sein Team blieben trotz des Ausfalls optimistisch. Die Vorstellung am Lausitzring zeigte, dass auch ältere Fahrzeuge mit der richtigen Vorbereitung konkurrenzfähig sein können.

Audi mit Signalwirkung zurück auf der DTM-Bühne

Der Auftritt von Ricardo Feller und dem Audi R8 LMS GT3 Evo2 war ein starkes Zeichen für die Marke. Zwar endete das Rennen ohne Punkte, doch die Leistung im Qualifying und das Tempo im Rennen sorgten für Aufmerksamkeit. Die Szene mit René Rast unterstrich zudem die sportliche Klasse beider Fahrer.

Der nächste DTM-Lauf wird zeigen, ob Audi mit dem Evo2 dauerhaft mithalten kann. Klar ist: Mit Feller hat die Marke einen ehrgeizigen und talentierten Fahrer – und ein Auto, das noch lange nicht zum alten Eisen gehört.

Quelle: Donaukurier